Laverda des Monats
Mai / Juni 2007
LAVERDA LZ 125 von Ruedi Tanner
Bericht: Urs Haberstich
Bisher publizierte der LCS noch nie eine 125er als LAVERDA des Monats. Es war also höchste Zeit, einmal eine der rund 24’000 produzierten LZ125 ins Internet zu stellen. Schliesslich war diese Maschine von 1977 eines der erfolgreichsten 125er Motorrädern und ein Traum von so manchem Teenager.
Dies war natürlich auch nicht ganz unbegründet! So hatte zu dieser Zeit kaum ein anderes 125er Motorrad ein besseres Verbrauchs/Leistungs-Verhältnis und verfügte bereits über ein 6-Gang-Getriebe und Scheibenbremsen vorne. Mit nur 108 kg Gewicht kam die Laverda LZ 125 doch immerhin auf stattliche 125 km/h Spitzengeschwindigkeit.
Nach getaner Arbeit steuerte ich also kürzlich bei Ruedi Tanner in Arlesheim vorbei, um ihm über seine LZ ein bisschen auszufragen:
Ruedi hat seine Laverda LZ 125 im Jahre 1993 so quasi als Dachbodenfund bei Hansruedi Möri erworben. „Wenn sie in meinen Renault Express passt, dann nehme ich sie gleich mit!“ hat er damals zu Hansruedi gesagt – und sie hat tatsächlich reingepasst. Zu Hause im Baselbiet hat es sie dann rasch eingelöst und war von da weg öfters mit ihr auf den Strassen im nahen Jura anzutreffen. Ganz begeistert erzählt mir Ruedi, wie er mit der LZ schon so manchen Motorradfahrer über den Gempen-Pass abgehängt hat.
Später hat dann Lukas, Ruedis Junior, noch die 125er-Prüfung mit diesem Motorrad gemacht und ist im Jahr 2003 damit sogar bis nach Simbach an Willi Wendls Treffen gefahren. Inzwischen hat die LZ schon über 30'000 km auf dem Tacho und läuft wie eh und je.
Ruedi kommt noch heute ins Schwärmen, wenn er von seiner kleinen LZ erzählt: "Es sei ein absolut zuverlässiger Töff mit einem ungeahnten Spassfaktor!"