Rennstreckentraining auf dem Anneau du Rhin
Samstag, 15. September bis Sonntag, 16. September 2007Bericht: Bettina Amiet
Kein langes Gerede, nach der Begrüssung ging es sofort mit Ernst zur Sache: Das Lederkombi, Helm und Handschuhe wurden montiert, die Motoren gestartet. Durch die Boxengasse gelangen die Rennfahrer zur Strecke, auf welcher schon viele andere Rennfahrer mit ihren Motorrädern um die Kurven rasten. Ein bisschen nervös war ich schon, als ich meinen Vater zum ersten Mal auf einer Rennstrecke fahren sah. Es war überwältigend und höchst interessant zu sehen, mit welchem Tempo und in welcher Schräglage die Strecke gefahren wurde. Die LAVERDA's erkannte man aus den anderen Motorrädern sofort am schönen, dumpfen Ton der Zweizylindermotoren. Leider konnte man als Zuschauer nur einen sehr kleinen Teil der Strecke sehen.
Plötzlich wurden von den Streckenposten rote Fahnen geschwenkt und alle Fahrer mussten die Strecke sofort verlassen. Kurz darauf konnten wir zusehen, wie das Sanitäts- und das Pannen-Fahrzeug ausrückten und in Richtung hinteren Teil der Strecke fuhren. Wenige Minuten später kamen die Fahrzeuge zurück - und siehe da - auf dem Anhänger stand ein etwas demoliertes Motorrad, darauf sass der Fahrer. Der Schreck war dann noch umso grösser, als wir sahen, dass das zerknitterte Motorrad von oranger Farbe war!!! Ja, tatsächlich, es war die LAVERDA von Franky!!! Wir gingen nun davon aus, dass Franky bei der Jagd nach einer R1 ein wenig zu schnell in die Kurve fuhr, so dass ihm die Strasse ausging und er deshalb stürzte. So etwas kann halt passieren... Aber wir liessen uns sagen, dass sich die Fahrer bei Stürzen auf der Rennstrecke selten wirklich schlimme Verletzungen zuziehen. Zum Glück! Wir wünschen meinem Vater und natürlich allen anderen LAVERDA-Rennfahrern noch viele schnelle und sturzlose Runden auf dem Anneau du Rhin!