LCS - Erinnerungen

Festival Italia Motopark Oschersleben

Freitag, 11. Juli bis Sonntag, 13. Juli 2003
Bericht: Christian Meier


Der Motopark Oschersleben ist ein 1997 eröffneter Motorrad-Grand-Prix-Kurs mit 14 Kurven auf 3'667 Metern Länge. Unser Vize hat ihn im Oktober 2002 probeweise besucht, im Hinblick auf das bereits legendäre Festival Italia 2003.

Das Fesival Italia ist ein Rennsport-Anlass, der für ein breites Teilnehmerspektrum (solange es sich um italienische Motorräder oder Klassiker handelt!) angelegt ist. So führen die beiden Veranstalter (Sportbike e.V. und Art Motor) neben den Rennserien für lizenzierte Fahrer auch Instruktor-geführte Rennkurse und Einsteiger-Rennen an den drei Tagen durch. Auch für ein ansprechendes Rahmenprogramm sind die Leute um Wolf Töns besorgt.

Das Reinschnuppern in Rennsportatmosphäre wollte Euch Euer Präsi nicht vorenthalten: Der LCS rief und der IMCS kam! Haben die 3 LCS'ler (Urs Hunkeler, Christian Meier und René Zinggeler) drei Maschinen an den Start geschoben, so brachte der IMCS (mit dem zusammen wir das Treffen 2001 organisiert hatten) sogar acht Maschinen in verschiedenen Kategorien an den Start, sowie eine Fan-Meute mit, die teilweise sogar mit dem Töff die 800 km nach Sachsen-Anhalt abspulten (darunter auch Jöre Jerjen!).

René Zinggeler hat sich hervorragend als Rennmechaniker bewährt und hatte jederzeit den Überblick und wusste immer genau wer wann und wie dran war. Der schon fast antike Renntransporter von Urs kam ebenfalls wieder einmal zum Einsatz und hat sich dank eingebauter Kühlbox und Bordküche bestens bewährt. Auch wenn es auf der Anfahrt durch einen Reifenplatzer auf der Autobahn doch eine beträchtliche Zeitverzögerung gab. Darum wurde der Bus in Oschersleben neu besohlt und sollte daher nun wieder für manchen Einsatz gut
sein.

Das Wetter hat auch wunderbar mitgespielt, der Organisator hatte alles im Griff, war genügend flexibel und einfallsreich, und so durften wir inmitten einer rund 30-köpfigen Schweizer Delegation die drei Tage geniessen und nach Belieben am Gaskabel reissen. Die entscheidenden Duelle haben sich aber weniger beim Rausbeschleunigen als viel eher in den Bremszonen abgespielt, und allen Fahrern wieder einmal gezeigt: schnell fahren können viele, aber den Mut haben, das Gas auch bis zum Bremspunkt stehen zu lassen, nur ganz wenige: dies macht dann erst die schnellen Rundenzeiten.

Die Laverdas gehören bekanntermassen nicht mehr zu den ganz schnellen Motorrädern, aber dafür zu den eher auffälligeren, inmitten der vielen 916/996/999/748/749... etc. Ducatis.

Die Resultate von Urs Hunkeler und Christian Meier waren:

  • Urs Hunkeler, Laverda 750 S Formula, 9. Rang Klasse Pro Thunder nach 2 Läufen, mit 115 km/h, Rundenzeit 1:51
  • Urs Hunkeler, Weslake HuKlaBra 912/2, 12. Rang in der ClassicBEARS Div. 2, mit 113 km/h, Rundenzeit 1:53
  • Christian Meier, Laverda 1000, 10. Rang in der ClassicBEARS Div. 1, mit 105 km/h, Rundenzeit 2:03
  • (Christian Meier, VW-Bus 2100, erster auf der A9, mit gemessenen 130 km/h bei erlaubten 100)

Wir können hier eigentlich nur noch die Bilder sprechen lassen...


Publiziert am Samstag, 13. September 2003