Treffen in Breganze und Eröffnung des Laverda-Museums in Breganze vom 22. - 24. Juli 2022

Eröffnung des Laverda-Museums in Breganze vom 22. - 24. Juli 2022

Nach Corona-bedingter Pause fand dieses Jahr dank der Eröffnung des neuen, grossartigen Laverda-Museums wieder ein Laverda-Treffen in Breganze statt. Deshalb diesmal auch nicht durch den Moto Club Laverda Breganze organisiert, der die auf dem grosszügigen Gelände des neuen Museums hervorragend inszenierten Festlichkeiten ganz dem neuen Museumsbesitzer Werner Ricciolini und seinen Helfern überlassen hatte. 

Zur Erinnerung: der leider verstorbene Laverda-Enthusiast Cor Dees aus Holland baute in Lisse ein wunderschönes Laverda-Museum auf, welches nach seinem Tod vom Amerikaner Stuart Parr gekauft wurde. Glücklicherweise fand sich in letzter Sekunde mit Werner Ricciolini ein Industrieller aus Breganze, welcher die bereits in England zur Verschiffung in Containern zwischengelagerten Motorräder und Ausstellungsstücke erwarb. Gleichzeitig konnte durch ihn an der Via Roma in Breganze eine optimal geeignete Liegenschaft mit einer schönen alten Industriehalle gekauft werden. Dank den hohen Investitionen von Werner und seiner Frau Irina und der unermüdlichen Arbeit vieler Laverdafreunde und erstrahlen die Motorräder und das ganze Ausstellungsmaterial erfreulicherweise in neuem Glanz professionell aufgebaut an ihrem ursprünglichen Geburtsort Breganze! 

Trotz unglaublich hohen Temperaturen (in Breganze wurde über das Wochenende über 40°C gemessen) liessen es sich einige LCS-Mitglieder nicht nehmen, an diesem schönen Anlass teil zu nehmen. Insgesamt haben sich knapp 4000 Besucher im Gästebuch des Museums eingeschrieben, so natürlich auch die ganze Rennprominenz vergangener Tage wie Augusto Brettoni, Roberto Gallina, Nico Cereghini, Edoardo Dossena und natürlich Werksfahrer Fernando Cappellotto. Als Ehrengäste eingeladen und anwesend waren beide Familien Laverda; Massimos Frau Ranata mit Sohn Paolo, den Töchtern Elena und Stefania samt Enkeln, Piero mit seiner Frau Luisa, Sohn Giovanni und Tochter Bruna sowie Cor Dees‘s Frau Angelina mit den Söhnen Mels und Aris.

Das Interesse der Laverda-Freunde aus vielen Ländern war so gross, dass man in brütender Hitze recht lange anstehen musste, um in die beiden Ausstellungshallen zu gelangen. Das Anstehen lohnte sich aber auf jeden Fall. Praktisch alle je gebauten Modelle, Rennmaschinen und auch Prototypen können bewundert werden. Viele Motorräder stehen auf Gestellen, so dass sie auf Augenhöhe betrachtet werden und zugleich platzsparend ausgestellt werden können. Die Ausstellung zeigt auch mehrere Schnittmodelle von Motoren, originale Rennkombis der Werksfahrer, jede Menge Poster vor allem von Rennen, Firmenschilder in allen Variationen und vieles mehr. Auch die Halle selber ist wunderschön gestaltet, teilweise mit Sichtbackstein. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall! Das Laverda Museum kann virtuell auch auf den digitalen Medien wie Instagram und Facebook kontaktiert werden.

Natürlich gab es auch ein attraktives Rahmenprogramm: auf einem Grossbildschirm war nebst verschiedenen Rennfilmen aus vergangenen Tagen die Geschichte von Moto Laverda zu sehen und am Abend gab es jeweils Jubel und Trubel mit toll gespielter, rockiger 70er und 80er Jahre Live-Musik. Die gute Verköstigung war wie immer in Italien ein wichtiger Teil eines Anlasses: am Freitagabend wurde in der Pizzeria " Icio & Paola" ein Nachtessen organisiert. Am Samstag und Sonntag wurden die Gäste auf dem Festgelände verpflegt. Für das Organisationsteam war es eine grosse Herausforderung, so viele internationale Gäste zu bewirten und zu betreuen. Vielen Dank an die vielen Helferinnen und Helfer!