Monthléry
Freitag, 19. Mai bis Sonntag, 21. Mai 2000Bericht: Urs Hunkeler
Freitag Morgen, mein Wecker ging früh los! 0600 Uhr, aber es ist schon hell draussen! Ein Blick aus dem Badzimmerfenster - es ist strahlend blauer Himmel, aber doch ziemlich kühl! Prima also doch den warmen Pullover drunter! Nochmal duschen und dann runter in die Küche, ein schnelles Müsli, die nächsten Tage wird die Ernährung eh ungesund sein! Dann noch kurz die Ausweise und das Toilettentäschchen auf den richtigen Inhalt geprüft! Alles i.O. Die Matte und den Schlafsack noch kleingerollt und das Gepäck festgezurrt. Dann rein in die Lederkombi - eng... - wird wohl wieder eingegangen sein!
...und schon geht's los ab auf die Autobahn Richtung Basel! Uhii sieht aber doch schwarz aus so Richtung Westen!! Kurz vor Basel fängt es doch noch an zu regnen,. also unter der nächsten Brücke die Regenkombi überziehen. Wieder weiter bis zur Raststätte, noch kurz etwas Geld umgetauscht, und weiter zum Treffpunkt! Ein Blick auf die Uhr: Aha, noch rechtzeitig!
Einige Kameraden sind schon da! - Begrüssung, Infos austauschen, Reiseroute noch mal besprochen. Handy Nr. austauschen, alle noch zur Tankstelle... - in F ist es noch teurer! - Und los geht's!
Nach einer eher mühsamen Fahrt durch Basel, im Konvoi mit acht Motorrädern, sind wir aber schon in F und es geht über schöne weite Landstrassen und schmucke Elsässer Dörfer stetig Richtung Westen! In Belfort ist plötzlich unser Ziel nicht mehr ausgeschildert und wir stehen falsch! ..rumsuchen, fragen - da bringt uns ein netter Automobilist durch vorausfahren auf die richtige Strasse! Aha, die Übung hat doch etwas Zeit gekostet, aber nun geht's flott weiter über Vesoul nach Langrés, wo wir uns alle in einem Lokal zum Mittagessen treffen!
Ein paar der Kameraden sind schon da, auch die Gruppe 4 Töffs, welche hier zu uns stossen wird kommt gleich nach uns!
Wieder Begrüssung und Palaver! Das Mittagessen schmeckt unterschiedlich die Tagesspezialität mit Innereien und einer Art Wurst ist doch nichts für feine Nasen, das Rindsteak eher zäh und mit Sehnen und Fett durchsetzt! Aber das Dessert- Buffet entschädigt doch wieder für einiges!
Da wir etwas im Zeitplan hinken, beschliesse ich mit zwei Kameraden die Route alles stressfrei über die Autobahn zum Ziel zu nehmen! Andere fahren lieber streckenweise Landstrassen!
Nun geht's ganz flott voran und mit zwei Tank und Kaffeepausen, bei wechselndem Wetter Sonne, Regen und immer viel Wind, sind wir um ca. 18 Uhr vor der Rennstrecke in Montlhéry südlich an der Peripherie von Paris! - Von den Kameraden ist noch keiner zu sehen! - Also aufgeteilt, Peter und Helen bleiben drin und reservieren sich den Platz für uns! Ich stehe draussen und warte auf die Kameraden, um diese einzuweisen! Da ist ja noch Werni, er ist schon länger mit seiner Yamaha in F unterwegs und kommt aber auch her um das zu sehen! Allerdings schläft er im Hotel! - sicher bequemer!
Er fährt mich noch an der wartenden Schlange von Autos am Eingang vorbei um Christian und die anderen zu finden! ..ach ja da sind sie ja! Hat allerdings auch eine länger Schlange von Teilnehmern, welche alle reinmöchten mit Transportern und Anhängern! Auch zwei ältere englische Ehepaare mit einem Rolls mit Anhänger und zwei feine Vincent H.R.D. drauf! - Tja, Stil muss man eben haben! Unsere französischen Freunde vom der amicale laverda 750 france haben auch schon Stellung bezogen! Leider ist der Platz etwas eng, aber mit Goodwill lösen sich die Probleme und wir können nach ein paar Diskussionen unsere Zelte aufschlagen! Aber der Platz reicht! Wir sind froh um das grosse Sternzelt von Christian, welches auch mir einen trockenen Platz zum schlafen garantiert! Nach getaner Arbeit einen Apéro, tut gut im Lager rumschlendern die vielen Spezialitäten bewundern! .. ja, ja wer nicht dabei ist hat hier sicher einiges verpasst! Da wird mein Platz auf der Speicherkarte der Digitalkamera nie reichen um alles festzuhalten!
Nach einem Imbiss an einem Stand mit Sandwich mit Pommes und Würstchen geht's zum Laverdazelt, wo wir einen schönen Abend unter Freunden mit grandioser Kullisse verbringen dürfen! Nachtruhe ist für die meisten relativ früh angesagt.. war doch etwas anstrengend die Fahrt!!
Am morgen begrüsst und das Wetter mit einem stahlblauen Wolkenlosen Himmel! - Einfach perfekt! - Ein etwas kühlender Wind sorgt dafür, dass es uns nicht allzu heiss wird! Und nun geht's los mit den verschiedenen Klassen und den Fahrten auf der Strecke!
Phil Reed auf einer Yamaha TZ, Ciagomo Augustini auf einer MV, Ja und natürlich Augusto Brettoni aud der 1000'er 6 Zylinder, welche bei uns vor den Zelten steht! ... Tja, hier könnte ich nun noch Seitenweise schreiben, aber dazu habe ich keine Lust mehr!
Nach einem wunderbaren Tag und vielen technischen Schmankerln auf und neben der Piste, gibt's ein prima Nachtessen, bei unseren französischen Freunden! .... hicks, .. lach.. plauder.. prost...
Am So. morgen trauen wir alle unseren Augen und Ohren nicht!! Es regnet! Dies lässt die Stimmung etwas absinken und führt dazu, dass einige nun auch wie ich schon vorher geplant am So. schon abreisen wollen! Natürlich geniessen wir noch das Frühstück und verabschieden uns noch! Dann fahren die meisten von uns Gruppenweise los. Ich zusammen mit Werni auf der seiner Yamaha, wir kommen gut voran, sehen unterwegs noch ein paar Mal einige der Kollegen und sind um ca. halb sieben dann in Basel! Für mich heisst dies noch einmal tanken und um 19:45 bin ich auch Zuhause, wo ich natürlich zuerst eine ausgiebige Dusche geniesse! War recht anstrengend aber wunderschön! Leider muss ich am Mo bereits um 06:30 in Winterthur zu einem Seminar sein! Ist echt zu früh!! aber es geht und der Tag geht auch gut vorbei!! Aber wieder wird es spät bin erst um 23:30 Zuhause.. alles schläft ich auch bald! Di. Morgen... uns schon hat einem der Alltag wieder!